Girokonto mit Startguthaben
Kontoeröffnung mit hoher Geldprämie! Den Banken in Deutschland fällt es immer schwerer Neukunden zu gewinnen. Trotz zum Teil deutlich besserer Konditionen wechseln kaum Kunden ihr Kreditinstitut. Viele Banken sind inzwischen dazu übergegangen Neukunden Geldprämien oder kleine Geschenke zur Kontoeröffnung anzubieten. In diesem Beitrag stellen wir empfehlenswerte Girokonten vor, bei denen Neukunden eine Prämie erhalten können. In den meisten Fällen ist die Prämie an einen Geld- oder Gehaltseingang auf dem Konto gebunden. |
Girokonten mit Prämien und Startguthaben im Vergleich
Anbieter | Bonus | Preis | Karte | Extras |
0€ | 0€ (Diverse Kontenmodelle. Einige kostenlos) | 0€ 29€ |
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50€ | ab 0€ | 0€ 0€ |
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Nein | ab 0€ | 0€ 0€ |
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Nein | ab 0€ | 0€ 0€ |
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75€ | 0€ (wenn Geldeingang über 1€ im Monat) | 0€ 29,90€ |
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Nein | 0€ (wenn Geldeingang über 1.000€ im Monat) | 0€ 0€ |
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50€ | 0€ | 0€ 0€ |
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Wieso zahlen Banken Startguthaben und Prämien zur Kontoeröffnung?
Viele Menschen scheuen den (geringen) Aufwand eines Bankwechsels und bleiben über Jahre bei der gleichen Bank oder Sparkasse, auch wenn sie mit den Konditionen oder dem Service nicht besonders zufrieden sind. Oft wird der Bankwechsel als zu aufwändig angesehen, was ein Irrglaube ist. Zum Teil sind den Betroffenen auch nicht die günstigen Angebote anderer Filial- oder Direktbanken bekannt.
Die Banken versuchen durch Startguthaben und Prämien auf ihre Produkte aufmerksam zu machen und das Interesse potentieller Neukunden auf sich zu ziehen.
Ein Bankwechsel ist natürlich nicht Pflicht. Man kann problemlos mehrere Girokonten besitzen und diese parallel nutzen. Sehr viele Personen nutzen z.B. ein Zweitkonto bei einer Direktbank für Haushaltsausgaben oder als Urlaubskonto, um kostenlos an eine Kreditkarte von Mastercard oder Visa zu gelangen.
Wie verdient die Bank an einem kostenlosen Girokonto?
Nur an einem (kostenlosen) Girokonto verdient keine Bank im aktuellen Zinsumfeld Geld. Banken verdienen hauptsächlich an Zusatzgeschäften, wie z.B. der Vergabe von Krediten (bzw. Nutzung des Dispokredits) oder dem Kauf von Wertpapieren (z.B. ETFs oder Aktien) durch den Kontoinhaber. Wenn Kunden mit dem Service der Bank zufrieden sind, so werden später vielleicht Zusatzleistungen nachgefragt oder das Eigenheim über die Bank finanziert. Außerdem verdienen Banken an jeder Kartenzahlung Geld, da die Händler an den Herausgeber der genutzten Karte eine Gebühr entrichten. Mit den meisten Kunden werden die Anbieter von kostenlosen Girokonten jedoch keinen bzw. kaum Gewinn erzielen.
Ein kostenloses Girokonto verpflichtet dennoch zu nichts. Übrigens hoffen selbst Banken, die keine kostenlosen Girokonten anbieten, dass ihre Kunden irgendwann bei ihnen Kredite aufnehmen oder andere Bankprodukte nutzen. Die festen Kontoführungsgebühren sind zusätzliche Einnahmen, die bei vielen Filialbanken und Sparkassen allerdings dringend benötigt werden, um die hohen Fixkosten (Filialen, Mitarbeiter) bezahlen zu könne.
Die meisten Anbieter von kostenlosen Girokonten sind Direktbanken. Die Direktbanken unterhalten keine eigenen Filialen, wodurch sie deutlich geringere Kosten haben. Mit Hilfe des eingesparten Geldes lässt es sich leichter auf die sonst üblichen Kontoführungsgebühren verzichten und bessere Konditionen anbieten.
Wie viele Girokonten darf man maximal eröffnen?
Die meisten Banken arbeiten mit der Schufa zusammen und informieren sich über die Bonität des Kunden. Außerdem werden kreditrelevante Informationen (dazu gehören auch Kreditkarten und eventuelle Dispositionskredite) der Schufa gemeldet.
In der heutigen Zeit sind zwei oder drei Girokonten eher die Regel und gelten nicht als auffällig. Wer mehr Girokonten eröffnet, der kann dadurch unter Umständen seinen Schufa Score negativ beeinflussen. Möglicherweise lehnt eine Bank die Kontoeröffnung auch ab. Die Bank vermutet (in den meisten Fällen) zu Recht, dass eine Person, die ein viertes oder sogar fünftes Girokonto eröffnen möchte, dieses sicherlich nicht umfangreich nutzen wird und somit die Verdienstmöglichkeiten für die Bank eher gering sein werden. Es kommt dann häufiger zu einer Ablehnung als bei einem Haupt- oder Zweitkonto.
Generell sollte man sowieso nur Konten eröffnen, die man wirklich benötigt bzw. nutzen möchte.
Direktbank oder Filialbank wählen?
Girokonten mit einer Startprämie können sowohl bei einer Direktbank oder auch einer Filialbank eröffnet werden, wobei inzwischen die Filialbanken durch den Preisdruck der Direktbanken zunehmend unter Druck geraten und ebenfalls versuchen Kunden mit interessanten Angeboten für Neukunden (z.B. Postbank und Commerzbank) zu ködern.
Tendenziell verlangen Filialbanken für die Kontoführung meist eine geringe monatliche Gebühr oder es sind bestimmte Auflagen vom Kunden zu erfüllen, um die Kontoführungsgebühren einzusparen. Filialbanken stellen ihren Kunden eine komplette Bankeninfrastruktur zur Verfügung stehen zu den Öffnungszeiten dem Kunden mit (hoffentlich) fachlich kompetenten Rat eines Mitarbeiters der Bank zur Verfügung. Zu dem Service einer Filialbank zählt die persönliche Betreuung durch einen zugewiesenen Bankberater, dem man aufkommende Fragen stellen kann und der einen auf Wunsch über die Möglichkeiten der Geldanlage informiert.
Direktbanken bieten oft bessere Konditionen als Filialbanken
Direktbanken bieten diese Service in der Form nicht an. Die Bank existiert lediglich in virtueller Form, und der Großteil des Kundenkontaktes findet über das Internet und in anonymer Form statt. Dessen sind sich die Direktbanken bewusst und bieten mit ihren Callcentern teilweise eine 24/7 Kundenbetreuung an. Zusätzliche Hotline-Gebühren fallen bei den vorgestellten Direktbanken nicht an. Die Vorteile, die eine Direktbank jedoch bietet, liegen in den meist kostenlosen Konten, den in der Regel besseren Konditionen des Kontos und der Verfügbarkeit rund um die Uhr.
Das klassische Online-Banking wird jedoch ebenfalls von jeder Filialbank angeboten. Letztendlich muss der Kunde entscheiden, welche Kriterien Ihm bei der Kontoführung wichtig sind und anschließend die Konditionen der verschiedenen Banken vergleichen. Ist man sich bei der Entscheidung zwischen zwei Banken bzw. Girokonten nicht sicher, kann man sicherlich auch die Höhe des Startguthabens bzw. die Prämie zur Kontoeröffnung entscheiden lassen.