Was versteht man unter einer Überweisung?
Definition Überweisung:
Die Überweisung ist ein Zahlungsinstrument des bargeldlosen Zahlungsverkehrs, bei dem der Schuldner sein Kreditinstitut dazu veranlasst, den gewünschten Betrag an den Gläubiger zu übertragen. Beteiligt sind an der Überweisung Schuldner (Auftraggeber und Kontoinhaber), Gläubiger (Zahlungsempfänger) sowie die beiden kontoführenden Banken von Schuldner und Gläubiger.
Wie kann eine Überweisung ausgeführt werden?
Die Überweisung kann beleghaft oder elektronisch veranlasst werden und gehört zu den häufigsten Zahlungsmitteln in Deutschland.
Soll eine Verbindlichkeit mithilfe der Überweisung beglichen werden, so muss dies vorher zwischen Schuldner und Gläubiger vereinbart worden sein. Akzeptiert wird hier aber auch das sogenannte "schlüssige Handeln": Beide Seiten erklären sich mit der Überweisung einverstanden, wenn beispielsweise auf einer Rechnung die Zahlungsdaten angegeben werden.
Welche Risiken gibt es bei einer Überweisung?
Das Risiko der Geldübermittlung liegt beim Schuldner, er muss die Überweisung auf eigene Gefahr und Kosten hin ausführen lassen. Tritt der Fall ein, dass das Geld auf dem Überweisungsweg verloren geht, muss die Zahlungsübermittlung noch einmal ausgeführt werden. In Zusammenarbeit mit der kontoführenden Bank ist es dann möglich, den Weg des verlorenen Geldes zu verfolgen.
Wie lange hat eine Bank Zeit eine Überweisung auszuführen?
Überweisungen müssen laut Gesetzgebung spätestens am nächsten Geschäftstag der Bank beim Gläubiger eingehen, wenn sie elektronisch ausgelöst wurden. Für beleghafte Überweisungen verlängert sich die Frist um einen Tag. Die Wertstellung auf dem Konto des Gläubigers muss an den Tag erfolgen, an dem die Bank das Geld erhalten hat.