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Was ist ein Scheck?

Begriffserklärung "Scheck"

Der Scheck ist eine Urkunde, die die unbedingte Zahlungsanweisung des Scheckausstellers an ein Kreditinstitut enthält, aus seinem Guthaben oder einer ihm eingeräumten Kreditlinie an den Schecknehmer einen bestimmten Geldbetrag zu zahlen. Rechtlich ist der Scheck ein Wertpapier, welches nach dem Gesetz ein "geborenes Orderpapier" und abstraktes Forderungspapier ist.

Kann ein Scheck weitergegeben bzw. von einem Dritten eingelöst werden?

Für die Übertragung des Schecks an einen Dritten ist ein Indossament (in der Praxis eine Unterschrift des Begünstigten auf der Scheckrückseite) erforderlich. Durch die meist vorgedruckte Überbringerklausel "oder an Überbringer" wird der Scheck zum Inhaberpapier und kann von jedem Besitzer eingelöst werden.

Die Zahlung ist nicht an eine Bedingung geknüpft. Ein eventuell der Scheckausstellung zugrunde liegendes (Handels-) Geschäft ist scheckrechtlich ohne Bedeutung. Der Scheck ist eine bei Sicht fällige Zahlungsanweisung.

Welche Scheckarten existieren?

Schecks werden hauptsächlich nach ihrer Form der Zahlung in Barschecks und Verrechnungsschecks unterschieden. Barschecks können an den Inhaber oder den in der Order genannten Empfänger bar ausgezahlt werden, was in der Regel nur direkt bei dem bezogenen Kreditinstitut möglich ist. Durch die Anbringung des Vermerkes "Nur zu Verrechnung" oder durch zwei parallele Striche in der linken oberen Ecke wird aus dem Barscheck ein Verrechnungsscheck.

Was bedeutet Scheck e.v. auf dem Konto?

Reicht man einen Scheck bei seiner Bank zwecks Gutschrift auf dem Konto ein, so wird dieser zu erst als "Scheck E.v." verbucht. Das E.v. steht dabei für Eingang vorbehalten und weist darauf hin, dass das eigene Kreditinstitut den Scheckbetrag erst bei der Bank des Scheckausstellers anfordert. Die Zahlung eines Schecks ist nicht garantiert (Ausnahme bestätigter Bundesbankschecks).

Ein Scheck kann auch "platzen", also von dem bezogenen Kreditinstitut mangels Kontodeckung des Scheckausstellers nicht bezahlt werden oder von dem Scheckaussteller gesperrt werden. Erst wenn der Scheck bezahlt und das Geld auf dem Konto des Empfängers verbucht ist, herrscht Sicherheit, dass die Zahlung Erfolg gehabt hat.