Übersicht Auslandsbörsen von Brokern und Banken
Mit welchem Broker bzw. Depotanbieter kann man an Auslandsbörsen handeln Ungefähr 1.000 ausländische Aktien werden an deutschen Börsen gehandelt. Bei vielen Werten ist das Handelsvolumen allerdings sehr gering, so dass es oft günstiger ist direkt im Ausland zu kaufen. Viele weitere Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Wir zeigen, welcher Broker welche ausländischen Börsen- und Handelsplätze unterstützt. Die Gebühren für Käufe und Verkäufe jeder Bank finden Sie auf der jeweiligen Detailseite. |
Broker bzw. Depotanbieter und die Möglichkeiten an Auslandsbörsen Order aufzugeben
Am 01.09.2017 stellte die onvista Bank den Telefonhandel an allen Auslandsbörsen (außer USA) ein. Der Schritt wird mit dem geringen Auftragsvolumen in der Vergangenheit begründet.
Macht es Sinn an ausländischen Börsen zu handeln?
An deutschen Börsenplätzen kann man zwar einige internationale Aktien kaufen, allerdings bei weitem nicht alle. Viele unter Umständen sehr interessante Nebenwerte lassen sich nur an der Börse im Heimatland des Unternehmens erwerben.
Dazu kommt bei den knapp 1.000 in Deutschland handelbaren Auslandsaktien, dass das Handelsvolumen oft sehr gering ist. Über einen deutschen Handelsplatz werden kaum Papiere gehandelt, so dass die angebotenen Geld- und Briefkurse deutlich von einander abweichen und Interessenten unter Umständen deutlich zu teuer kaufen oder zu günstig verkaufen müssten.
Wie hoch sind die Ordergebühren im Ausland?
Die Ordergebühren an internationalen Börsenplätzen sind je nach Depotanbieter unterschiedlich. Details zu den Orderkosten haben wir auf Detailseiten zu den Depots zusammengefasst. Diese Detailseiten erreichen Sie über die Logos der jeweiligen Anbieter (über der Tabelle).
Die Börsen an denen Aktien ( und andere Wertpapiere) gehandelt werden können, haben wir in der Tabelle fettgedruckt. Die anderen Börsenplätze sind Terminbörsen (Derivate- bzw. Optionsbörsen), an denen keine Aktien, sondern Derivate gehandelt werden.
Welcher Broker bietet die günstigsten Ordergebühren im Ausland?
In den meisten Fällen bietet der Broker captrader die günstigsten Ordergebühren für den Handel an ausländischen Börsenplätzen an und schlägt bei den Ordergebühren im Ausland sogar den Lynx Broker. In den USA können beispielsweise Aktien bereits für nur 2$ gekauft werden. Der Captrader bietet jedoch nicht den Zugang zu sämtlichen internationalen Börsen. Wer z.B. in an der thailändischen Börse kaufen möchte, der müsste sich zwischen der Comdirect, Consorsbank und dem S Broker entscheiden.
Wir haben versucht den je nach Börsenplatz günstigsten Anbieter mit dem grünen Haken (√) hervorzuheben. Die Angaben beziehen sich auf einen Aktienkauf über 5.000€. Für die Angaben können wir jedoch keine Garantie übernehmen. Die genauen Gebühren sollten daher sicherheitshalber direkt beim Anbieter nachgelesen werden.
S Broker bietet Zugang zu besonders vielen ausländischen Handelsplätzen
Etwas überraschend für uns bietet der S Broker häufig die günstigsten Ordergebühren im Auslandshandel. Mit den Konditionen des captrader oder von Lynx kann der Sparkassenbroker nicht mithalten, allerdings bietet der S Broker seinen Kunden Zugang zu deutlich mehr internationalen Börsenplätzen. Die Gebühren sind dabei als recht fair anzusehen. Beim S Broker fällt ein pauschaler Auslandszuschlag von 14,99€ zu den normalen Gebühren an. Gerade bei den etwas "exotischeren" internationalen Börsen wie z.B. die indonesische Börse in Jakarta nehmen andere Broker deutlich höhere Zuschläge (z.B. 60€ bei der DAB Bank). Außerdem punktet der Anbieter durch viele kostenlos Sparläne (SBroker Sparplan kostenlos)
Der Vergleich der Orderkosten für Auslandsbörsen lohnt sich jedoch sehr. Die DKB verlangt z.B. für eine Auslandsorder (egal welcher Höhe oder an welcher Börse) pauschal 75€ zzgl. eventuelle Fremdgebühren. Viele andere Anbieter sind hier deutlich günstiger. Wer häufiger Wertpapiere an ausländischen Börsen kauft, der kann viel Geld sparen, wenn er die Kosten und Gebühren vergleicht und den günstigsten Broker für die jeweilige Börse wählt.
DKB nennt uns ihre Auslandsbörsen nicht
Die sonst sehr kundenfreundliche und im Girokontenbereich sehr empfehlenswerte DKB wollte uns trotz mehrfacher Nachfrage leider keine Auskunft über die möglichen Auslandsbörsen geben. Wir erhielten leider nur die Antwort, dass uns eine derartige Liste nicht zur Verfügung gestellt werden kann und die Benennung sämtlicher Auslandsbörsen aufgrund der Masse auch den Rahmen sprengen würde.
Möchte man unbedingt an einer speziellen Börse im Ausland handeln, die wir hier nicht aufgeführt haben, macht es Sinn bei der DKB nachzufragen, ob die einen Zugang bieten. Allerdings ist der Zuschlag für eine Auslandsorder bei der DKB mit pauschal 75€ sehr hoch und sollte berücksichtigt werden.