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Kinderdepot - Depots für Minderjährige im Vergleich

 
Depot für Kinder

Kostenloses Depot für den Nachwuchs

Gerade langfristig lohnt sich die Anlage in Aktien, Fonds und andere Wertpapiere. Bei einem Kinderdepot bietet sich die lange Anlagezeit an.

Zusätzlich locken steuerliche Vorteile, denn Kinder und Jugendliche jeden Alters können bereits den Steuerpauschbetrag nutzen. Wenn Eltern für ihre Kinder Geld anlegen möchten, sollten sie daher das Depot auf den Namen des Kindes eröffnen.

Nicht alle (Direkt)Banken eröffnen jedoch Depots für Minderjährige. Wir stellen Direktbanken vor, die Depots für Kinder und Jugendliche führen und eine unkomplizierte Depoteröffnung anbieten.

 

Kostenlose Depotkonten für Kinder und Jugendliche im Vergleich

Anbieter

Gebühr

pro Monat

Order

Beispiel für Gebühren

Extras

Erklärung s.u.

Besonderheiten

(Prämie, Anmerkungen etc)

Details

(weitere Infos)

Cortal Consors Tagesgeld 0€

ab 16,40€ über Xetra

außerbörslich deutlich günstiger

kostenlose ETF Sparpläne

  • Die ersten 12 Monate Trades für 3,95€ (bis 20.000€ Volumen)!
  • Ca. 270 kostenlose (ETF) Sparpläne (u.a. comstage und Lyxor)
  • Sparpläne bereits ab 10€ je Ausführung (z.B. Monat, Quartal) besparen
  • 20€ Prämie für Eröffnung des ersten Sparplans (ETF, Fonds oder Aktien)
  • Unkomplizierte Eröffnung des Kinderdepots!

weitere Informationen

zum Antrag

flatex Depot 0€ Xetra Handel ab ca. 7€, außerbörslich ab ca. 6,60€

 

  • Günstige Ordergebühren (Flatfee: Gebühren nicht volumenabhängig)
  • Viele günstige und kostenlose Sparpläne. Eignet sich daher zum regelmäßigen Sparen für das Kind in Fonds oder ETFs
  • Eröffnung nur für Minderjährige mit Wohnsitz in Deutschland möglich!
  • 0,1% Verwahrentgelt auf Wert des Depots

 

weitere Informationen

PDF-Antrag

S-Broker Depot

0€* ab 10,97€ über Xetra

kostenlose Fonds Sparpläne

Neukundenprämie

  • S Broker bietet auch kostenloses Studentendepot ohne Depotgebühr
  • Sparpläne erst ab 50€ p.M.
  • Inzwischen viele Deka Bank Sparpläne ohne Kaufgebühren!
  • Depoteröffnung unter 18 nur über speziellen Antrag

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zum Antrag

maxblue Depot 0€

ab 7,90€ außerbörslich

kostenlose ETF Sparpläne
  • Online Broker der Deutsche Bank
  • Viele kostenlose ETF Sparpläne
  • Unkomplizierte Eröffnung des Kinderdepots

weitere Informationen

zum Antrag

 
Comdirect Depot 0€* außerbörslich ab 9,90€

kostenlose ETF Sparpläne

  • Kinderdepot der Comdirect für Minderjährige
  • Girokonto für Kinder wird ebenfalls angeboten
  • 1,90€ Depotgebühr, wenn nicht mindestens 1 Sparplan besteht

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zum Antrag

ING DiBa Tagesgeldkonto

0€ Xetra Handel ab 11,65€
 
  • Direkt Depot Junior der ING speziell für Minderjährige
  • Keine kostenlosen ETF Sparpläne, aber dafür keine Gebühren bei Einmalanlage in ETF

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zum Antrag

 
Testsieger Depot Testsieger: Dieses Depot ist der Testsieger aus dem Bereich "Vieltrader", "Sparplan" oder "Anleger"
Kostenlose Sparpläne Sparplan: Es werden ETF-, Zertifikate- oder Fondssparpläne ohne Ordergebühr bzw. Ausgabeaufschlag angeboten
Günstiger Auslandshandel Günstiger Auslandshandel: Der Handel an einer Vielzahl an Auslandsbörsen wird zu besonders günstigen Konditionen ermöglicht
Neukundenprämie Neukundenprämie: Neukunden werden eine besonders wertvolle Prämie oder wirklich empfehlenswerte Rabatte angeboten

* Depot nicht bedingungslos kostenlos. Bedingungen siehe Detailseite des jeweiligen Depotkontos.

Das richtige Kinderdepot finden

Welches das richtige Kinderdepot ist, hängt auch ein wenig davon ab, wie und in was man mit dem Depot investieren möchte. Für den langfristigen Vermögensaufbau eignen sich Sparpläne. Viele Experten favorisieren ETF Sparpläne aufgrund der im Vergleich zu Fonds meist günstigeren Gebühren. Einige Direktbanken bieten kostenlose und vergünstigte ETF- oder Fonds-Sparpläne an. Hervorheben kann man in diesem Bereich die Consorsbank, die eine Vielzahl an kostenlosen ETF-Sparplänen (keine Kaufgebühren) für Kinder und Jugendliche anbietet.

Wir haben inzwischen alle vorgestellten Depots selber eröffnet und würden aufgrund der bequemen und schnellen Eröffnung, der vielen ETF-Sparplänen ohne Ordergebühren und aufgrund des insgesamt guten Services das Depot der Consorsbank empfehlen, wenn man mittels ETF- oder Fondssparplan für sein Kind sparen möchte. Neben der großen Auswahl und der bequemen Eröffnung punktet die Consorsbank noch durch die geringe Mindestsparrate von nur 10€. Mit nur 10€ im Monat kann man somit bereits in ETFs oder Fonds für sein Kind sparen. Eine Summe, die wirklich jeder übrig haben sollte, um eine finanzielle Basis für sein Kind zu schaffen.

Wir haben versucht die Depots für Minderjährige etwas nach ihren Stärken und Schwächen zu ranken. Die Orderkosten und sonstige wichtige Informationen zum Depot finden Sie auf der jeweiligen Detailseite, die über den grünen Button "Informationen" zu erreichen ist. Die Detailseite bezieht sich auf das normale Depot, welches sich jedoch von den Konditionen her nicht vom Depot für Minderjährige unterscheidet. Direkt zum Angebot gelangt man über die Links "zum Antrag" bzw. "PDF-Antrag".

Unterschied zwischen Depot für Erwachsene und Minderjährige

Depot für KinderEin "Kinderdepot" läuft auf den Namen eines Minderjährigen. Die gesetzlichen Vertreter müssen der Depoteröffnung  zustimmen bzw. diese für das Kind vornehmen. Das eröffnete Depot unterscheidet sich bei den meisten Anbietern von der Ausgestaltung her jedoch nicht vom normalen Depot für Volljährige.

Die meisten (Direkt)Banken sperren allerdings den Handel bestimmter risikoreicher Produkte wie z.B. Optionsscheine (S-Broker, ING, Comdirect) beim Junior Depot jedoch kategorisch. Der S Broker sperrt bei ihrem Jugenddepot zusätzlich den Handel an sämtlichen Auslandsbörsen. Käufe für das Kinderdepot sind somit nur an deutschen Börsenplätzen möglich. Dies sollte keine allzu große Einschränkung sein, da man selbst als Erwachsener nie bzw. kaum an ausländischen Börsen handelt.

Es sorgt allerdings immer mal wieder für Unmut, wenn mit der Risikoklasse des Kinderdepots bestimmte als sicher geltende ETFs oder ausländische Aktien nicht gekauft werden können. In der Community der Consorsbank wurde inzwischen berichtet (hier), dass die Beschränkungen beim Kinderdepot aufgehoben wurden. Mit einem Consorsbank Kinderdepot können somit alle Aktien und Fonds bzw. ETFs gekauft werden, die man auch mit einem Depot für Volljährige hätte kaufen können.

Wer für den Nachwuchs nur deutsche Standartwerte und Standard-ETFs handeln möchte, wird jedoch generell mit keinem Depot für Kinder Probleme bekommen. Technisch gibt es keine Unterschiede zwischen einem Depot unter 18 und einem Angebot für Volljährige. Die Handelssoftware und die Abwicklung sind bei beiden Depottypen identisch.

Wie kann ein Depot für Minderjährige eröffnet werden?

Am einfachsten ist die Depoteröffnung bei der Consorsbank oder maxblue Beim Depoteröffnungsantrag der Consorsbank müssen die persönlichen Daten des Depotinhabers (des Kindes) eingegeben werden. Wird aus dem Geburtsdatum auf einen Inhaber unter 18 geschlossen, wird direkt online nach den gesetzlichen Vertretern gefragt. Diese müssen ebenfalls ihre Daten (Name, Anschrift, Geburtsdatum usw.) eingeben und sich später über das Postident-Verfahren legitimieren.

Bei einigen anderen Banken ist die Eröffnung eines Kinderdepots nur über einen schriftlichen Antrag möglich. Erst nach dem absenden des PDF-Formulars erhält man als Antwort die benötigten Unterlagen, um das Depot zu eröffnen. Die Consorsbank und die Deutsche-Bank-Tochter maxblue haben die Depoteröffnung besser gelöst und sparen dem Kunden damit viel Arbeit und ermöglichen eine schnellere Depoteröffnung.

Die Erziehungsberechtigten müssen das Konto zusammen eröffnen

Generell müssen bei einer Kontoeröffnung eines Minderjährigen die gesetzlichen Vertreter zustimmen. Bei einer alleinigen gesetzlichen Vertretung muss dies nachgewiesen werden (z.B. über eine Urkunde des Familiengerichtes über die Alleinvertretungsbefugnis). Die gesetzlichen Vertreter legitimieren sich über das Postident Verfahren, bei dem ein Postmitarbeiter die Ausweisdokumente überprüft.

Identitätsprüfung bei Minderjährigen

Der Minderjährige kann (wenn vorhanden) über einen eigenen Personalausweis legitimiert werden. Ansonsten gibt es drei Dokumente, welche der Identitätsfeststellung dienen können.

  • Geburtsurkunde (im Original oder beglaubigte Kopie)
  • Abstammungsurkunde
  • Auszug aus dem Familienstammbuch

Die Unterlagen müssen den Banken als beglaubigte Kopie (Beglaubigungen bieten Notare, Sparkassen, Schulen, öffentliche Behörden und gesetzliche Krankenkassen an) oder im Original eingereicht werden. Die Consorsbank bietet eine eingereichte Geburtsurkunde im Original per Einschreiben kostenlos zurück zu schicken. Wir haben dies getestet und die Urkunde zügig zurückerhalten. Beglaubigte Kopien behalten die Banken dagegen ein und schicken diese nicht zurück. Beim Standesamt kann man sich notfalls neue Geburtsurkunden ausstellen lassen.

Eventuell verlangen die Banken zusätzliche Unterlagen. Bei einem abweichenden Familiennamen der gesetzlichen Vertreter muss z.B. noch eine Heiratsurkunde eingereicht werden.

Steuern sparen mit einem Depot für Minderjährige

Wer Geld für sein Kind sparen möchte, kann dies entweder auf einem eigenen Konto oder Depot tun oder er eröffnet ein Konto bzw. Depot auf den Namen des Kindes. Der Vorteil Konten auf den Namen des Kindes zu eröffnen ist, dass bei Zins- oder Spekulationsgewinnen nicht der eigene Sparerpauschbetrag, sondern der des Kindes genutzt wird. Bereits ab der Geburt steht jeder Person ein eigener Sparerpauschbetrag zur Verfügung und kann auf eigenen Konten oder Depots in der Form eines Freistellungsauftrages hinterlegt werden.

Mehr als den Steuerpauschbetrag mit einem Kinderdepot einsparenSteuern sparen

Die comdirect rechnet sogar eine deutlich höhere maximale Ersparnis vor. Auf der Internetseite der Comdirect geht diese von einer maximalen jährlichen Ersparnis von über 9.000€ aus. Möglich macht dies die Nutzung des Sparerpauschbetrages des Kindes (801€) plus der Sonderausgabenpauschale (36€) und des Grundfreibetrages  (8.472 €). Der Sparerpauschbetrag lässt sich bequem beim Depot hinterlegen. Anfallende Steuern werden direkt mir der Pauschale verrechnet.

Bei der Nutzung der Sonderausgabenpauschale und auch des Grundfreibetrages wird es komplizierter. Die steuerliche Behandlung hängt zum Teil von den persönlichen Verhältnissen ab. Wer das Maximum an Steuern für sein Kind einsparen möchte und die finanziellen Voraussetzungen dafür hat , der sollte sich am besten von einem Steuerberater beraten lassen. Einkünfte des Kindes können sich außerdem auf soziale Leistungen (z.B. auf das Kindergeld) auswirken, so dass eine steuerliche Beratung Sinn machen kann.

Was ist noch wichtig?

Bei einigen wenigen Banken soll ein Referenzkonto auf den Namen des Kindes (z.B. bei Flatex) hinterlegt werden. Geeignete kostenlose Konten finden Sie im Kinderkonten Vergleich. Ein Girokonto für den Nachwuchs macht in der Kombination mit einem Depot Sinn. Ein auf den Namen der Eltern lautendes Referenzkonto lässt sich bei den meisten Banken später allerdings auch problemlos noch gegen ein Konto auf den Namen des Kindes austauschen.

Bei den Banken wird bei jeder Depoteröffnung automatisch ein Depotverrechnungskonto auf den Namen des Kindes angelegt. Ein spezielles Girokonto für den Nachwuchs ist daher nicht unbedingt erforderlich, vereinfacht die Abwicklung jedoch.

! Das Finanzamt sieht es nicht gerne, wenn Eltern die Pauschbeträge der Kinder ausnutzen und die angesparten Gelder später selber verwenden. Wer für sein Kind Geld anlegen bzw. regelmäßig sparen möchte (unter Nutzung der Freibeträge des Kindes) der sollte das Gesparte nicht für eigene Zwecke verwenden. Ansonsten kann dies zu Problemen mit dem Finanzamt führen. Wie weit das Finanzamt Geldverschiebungen zwischen Kinderkonto und dem Konto der Eltern nachprüft, können wir nicht qualifiziert beantworten. Dennoch raten wir zur Steuerehrlichkeit. Das Einsparpotential ist über die vielen Jahre groß genug.

Im Idealfall zahlt man auf das Kinderdepot monatlich in einen Fonds- oder ETF Sparplan ein, lässt anfallende Ausschüttungen (und eventuell realisierte Kursgewinne) automatisch mit dem Sparerpauschbetrag des Kindes verrechnen und hat nach einigen Jahren als Starthilfe für den Nachwuchs zum Führerschein, Studium oder zur Ausbildung eine gute finanzielle Grundlage geschaffen.