Tagesgeld mit Depotwechsel: Hohe Zinsen durch Depotübertrag
Mit einem vorhandenen Wertpapierdepot und einem Depotvolumen von mindestens 6.000€ sind jedoch Zinssätze von über 2% möglich. Das Zauberwort heißt "Depotübetrag". Viele Banken werben verschärft um Neukunden und sind bereit hohe Zinsen zu zahlen, wenn Wertpapiere zu ihnen übertragen werden. Wir stellen Angebote zum Depotwechsel vor, bei denen Neukunden als Prämie einen höheren Zinssatz auf einem Tagesgeldkonto erhalten. |
Tagesgeld mit Depotübertrag - Alle Angebote im Vergleich
Was ist ein Depotübertrag?
Unter einem Depotübertrag versteht man den Übertrag einiger oder sämtlicher Wertpapiere aus einem Depot auf ein anderes. Der Aufwand des Kunden liegt dabei nur im Ausfüllen eines Formulars zum Depotübertrag. In diesem Formular müssen das alte Depot (z.B. Name der Bank, Kontonummer des Depots und Verrechnungskontos) und die zu übertragenen Wertpapiere angegeben werden. Außerdem kann man angeben, ob das alte Depot geschlossen werden soll und ob eventuelle Verlusttöpfe ebenfalls übertragen werden sollen.
Die eigentliche Arbeit übernimmt der Depotanbieter, zu dem die Wertpapiere übertragen werden sollen. Die neue Bank kontaktiert den alten Anbieter und kümmert sich außerdem um die Übertragung der gewünschten Wertpapiere.
Was kostet ein Depotübertrag?
Banken dürfen für den Depotübertrag keine Gebühren berechnen. Einzig eventuelle Fremdgebühren (z.B. von den Verwahrstellen bei denen die Wertpapiere verwahrt werden) könnten dem Kunden in Rechnung gestellt werden. In der Regel übernehmen jedoch die Banken diese Gebühren und schätzen sich glücklich, wenn Kunden mit Vermögen in Wertpapieren zu Ihnen wechseln.
Ein Depotübertrag muss kein kompletter Depotwechsel sein. Es ist auch möglich nur einige Wertpapiere von seinem Depot bei der Bank A zum Depot bei Bank B zu übertragen. Auf den bei jeder Bank online erhältlichen Formularen zum Depotübertrag kann man jedoch auch ankreuzen, dass sämtliche Wertpapiere übertragen werden und das alte Depot im Anschluss geschlossen werden soll.
Wie ist die steuerliche Behandlung eines Depotübertrags?
Bleibt man Eigentümer der Wertpapiere nach einem Depotübertrag, wechselt z.B. nur den Depotanbieter aufgrund von besseren Konditionen, so hat dies steuerlich keine Bedeutung. (Überträgt man die Wertpapiere jedoch auf einen Dritten sollte man am besten einen Steuerberater konsultieren. Es handelt sich in diesem Fall entweder um einen Verkauf oder eine Schenkung.)
Bei einem Übertrag von Wertpapieren werden dem neuen Depotanbieter die Anschaffungskurse und der Anschaffungszeitpunkt durch die alte Bank mitgeteilt. Eventuelle Kursgewinne würden erst bei einem Verkauf der Papiere anfallen, jedoch nicht bereits bei einem Übertrag. Neben den Wertpapieren lassen sich außerdem eventuelle Verlusttöpfe zum neuen Depotanbieter übertragen.
Ein Depotwechsel ist deutlich unkomplizierter als der Wechsel eines Girokontos. Der Kunde investiert im Endeffekt nur wenige Minuten um das neue Depot zu eröffnen und das Formular für den Übertrag der Wertpapiere auszufüllen. Durch den Depotwechsel hat man nicht nur die Chance zu einen günstigeren und besseren Depotanbieter zu wechseln, sondern man kann noch Prämien wie z.B. ein besonders gut verzinstes Tagesgeldkonto erhalten.
Depotübertrag mit gut verzinsten Tagesgeldkonto
Banken sind sehr an Kunden interessiert, die mit Wertpapieren handeln. Über Ordergebühren können Banken Geld verdienen, was mit Tagesgeldkonten oder Girokonten kaum noch möglich ist. Aus diesem Grund werben Banken verschärft um Neukunden im Depotbereich. Wer bereits ein Wertpapierdepot mit einem gewissen Depotwert hat, wird besonders umworben. Schließlich zeigt ein gefülltes Depot, dass man nicht nur die Absicht hat Wertpapiere zu kaufen, sondern dies bereits häufiger getan hat.
Banken versüßen Neukunden den Depotübertrag daher in vielen Fällen mit einer Prämie. Besonders attraktiv sind die Depotwechsel Angebote, bei denen Neukunden ein besonders hoch verzinstes Tagesgeldkonto für den Übertrag von Wertpapieren angeboten wird.
Allerdings muss man bei diesen Angeboten nicht nur ein Depot mit einem gewissen Wert haben, sondern sollte zusätzlich über eine ausreichende Liquidität verfügen, um das "Depotwechsel Tagesgeldkonto" überhaupt nutzen zu können. Wer jedoch diese Voraussetzungen erfüllt kann sich in vielen Fällen über deutlich höhere Zinsen freuen. (Neben Aktionszinsen können Kunden auch andere Prämien für den Depotübertrag erhalten.)
Bestes Depotwechselangebot mit Tagesgeldkonto
Uns gefiel das Angebot zum Depotwechsel der Consorsbank am besten. Bereits ab einem Depotwert von 6.000€ konnte man ein Tagesgeldkonto mit 2% erhalten, wenn man mit seinem Depot zu Consorsbank umzieht und das alte Depot schließt. Inzwischen hat die Consorsbank ihr Angebot abgeändert und bietet eine hohe Geldprämie für den Depotübertrag an. Für die meisten Personen wird sich die neue Aktion eher lohnen. Wer unbedingt Geld auf einem Tagesgeldkonto parken möchte / muss, sollte sich alternativ das Angebot der Targobank ansehen.
Bei der Targobank kann man maximal 800€ an Zinsen auf einem Tagesgeldkonto erhalten. Die Targobank bietet für den Depotübertrag einen Zinssatz von 2% auf dem Tagesgeldkonto und garantiert diesen für 12 Monate. Die hohe Zinszahlung ergibt sich daraus, dass man bei der Targobank den Aktionszins für bis zu 40.000€ erhalten kann. Allerdings gilt der Aktionszins nur bis maximal 40.000€ und ebenfalls nur bis zum Wert des Depotübertrags. Wer also "nur" Wertpapiere im Wert von 15.000€ überträgt, erhält auch nur auf maximal 15.000€ auf dem Tagesgeldkonto den erhöhten Zinssatz.