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Aktiensparplan Vergleich: Test der besten Anbieter

 

Aktien Sparplan VergleichWer langfristig erfolgreich Geld sparen möchte, kommt kaum um die Investition in Wertpapiere herum. Für Anfänger in dem Bereich eignen sich besonders ETF- und Fondssparpläne.

Eine andere Möglichkeit regelmäßig Geld in Wertpapiere zu sparen sind Aktiensparpläne. Bei einem Aktiensparplan investiert man monatlich den gleichen Sparbetrag in nur eine Aktie. Im Gegensatz zu Fonds und ETFs bietet ein einzelner Aktiensparplan somit keine Risikostreuung, verursacht langfristig allerdings deutlich geringere Kosten.

In unserem Aktiensparplan Vergleich stellen wir Banken vor, die das monatliche Sparen in Aktien anbieten, gehen genau auf die Kosten ein und nennen die Vor- und Nachteile von Aktiensparplänen.

Wertpapierdepots mit günstigen Aktiensparplänen im Vergleich

In der Tabelle stellen wir deutsche Banken und Broker vor, die günstige Aktiensparpläne anbieten. Wir nennen die Anzahl der Sparpläne und die monatliche Mindestsparrate je Depotanbieter. Außerdem gehen wir auf die Kosten je Ausführung eines Sparplans ein. Durch ein Klick auf ein Logo kommen Sie auf eine Detailseite des jeweiligen Depots. Über den Button "Informationen" gelangen Sie dagegen direkt zum Angebot der jeweiligen Bank.

Weitere wichtige Informationen zu Aktiensparplänen im Allgemeinen und den vorgestellten Banken finden Sie unter der Tabelle. Wir erklären unter anderen auch ausführlich, warum ein Aktiensparplan einen ETF- oder Fondssparplan im Gebührenvergleich langfristig deutlich schlägt.

Anbieter

Aktien

Sparplanfähige Aktien

Gebühren

Kaufgebühr + eventuelle Gebühr bei Namensaktien (s.u.)

Sparrate

Mindestsparrate je Ausführung

Besonderheiten

Details

(weitere Infos)

Trade Republic Broker

1.000

0€

10€
  • Low-cost-Broker: Nur 1€ je Kauf oder Verkauf
  • Keine Kaufgebühren in Form eines (Aktien)Sparplans
  • Sehr viele ETF-Sparpläne, alle ohne Kaufgebühren
  • Bestes Depot für Aktiensparpläne (Große Auswahl und günstig)
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Cortal Consors Tagesgeld

570

1,50%

(Bei NA + 1,95€)

10€
  • Gebühr Namensaktien (NA) kann widersprochen werden (s.u.)
  • Alle sparplanfähigen Aktien hier
  • (Kinderdepot möglich, gutes ETF Depot uvm.)

weitere Informationen

Comdirect Depot

187

1,50%

(Bei NA + 0,95€)

25€
  • Gebühr für Eintragung Namensaktien kann widersprochen werden
  • Gut als Hauptbank (gutes Girokonto, Kreditkarte und Depot)
  • Viele ETF- und Fondssparpläne ohne Kaufgebühren
  • Alle Aktiensparpläne hier

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ING DiBa Tagesgeldkonto 82 1,75% 50€
  • Gutes Depot für Anfänger
  • Alle Aktiensparpläne der ING hier

 

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Targobank Depot

57 2,50% (mind. 1,5€ und max. 3€)
50€
  • Aktiensparplan ist bei hohen Sparraten günstig (3€ max.)
  • Nur ganze Aktien, also keine Bruchstücke bei Ausführung möglich
  • Alle Aktiensparpläne der Targobank hier

weitere Informationen

Netbank Depot

70

1,75%

50€
  • Kein kostenloses Depot (11,90€ im Jahr)

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maxblue Depot 30 2,5€ + 0,4%
50€
  • Nur Aktiensparpläne auf die 30 DAX Werte
  • Aktiensparplan im Vergleich nur bei hohen monatlichen Sparraten günstig
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Sbroker Depot

660 2,50%
50€
  • Größte Auswahl an Aktiensparplänen (Dax, MDAX und Co, Nasdaq, FTSE, CAC und sogar HS50 (Hongkong) und SE50 (Shanghai)
  • Keine Bruchstücke (Es können nur ganze Aktien gekauft werden)
  • Übersicht Aktiensparpläne S-Broker hier

weitere Informationen

 

Was ist ein Aktiensparplan?

Ein Aktiensparplan ist eine einfache Möglichkeit bereits mit kleinen Beiträgen regelmäßig in Aktien zu investieren. Bei einem Aktiensparplan spart man monatlich (alle zwei, drei oder 6 Monate) einen festen Betrag in eine bestimmte Aktie. Ein Aktiensparplan läuft normalerweise auf unbestimmte Zeit, bis er irgendwann gekündigt wird. Bei den vorgestellten Banken können die Aktiensparpläne jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist direkt online gekündigt werden.

Bei allen getesteten Anbietern, bis auf die Targobank und den S-Broker, ist es auch möglich Bruchstücke an Aktien zu erwerben. Kostet eine Aktie z.B. 100€, aber die Sparrate beläuft sich nur auf 25€, so werden im Kundendepot 0,25 Stück der Aktie gutgeschrieben.

Vorteile eines Aktiensparplans

Kauft man Aktien über einen Broker oder eine Bank, fallen normalerweise Kaufgebühren an. Diese Gebühren liegen bei den vorgestellten Brokern im Schnitt bei mindestens 10€, was im Vergleich mit den meisten Filialbanken und Sparkassen bereits sehr günstig ist. Das Ansparen kleinerer Beträge in Aktien wäre bei solchen Gebühren dennoch nicht lohnenswert.

Einige Banken bieten ihre Kunden daher bestimmte Aktien als Sparplan zu speziellen Konditionen an. Die Banken verzichten dann auf die normalen Kaufgebühren und verlangen zum Teil nur ein kleines prozentuales Entgelt für die Ausführung eines Sparplans. Kunden können somit zu vergünstigten Konditionen regelmäßig feste Sparraten in den jeweiligen Wert investieren, ohne die normalen Ordergebühren zahlen zu müssen.

Ein weiterer Vorteil von Aktiensparplänen (und auch Fonds- und ETF-Sparplänen) liegt im sogenannten cost average effect (Durchschnittskosteneffekt). Aufgrund der immer gleichbleibenden Sparrate werden bei niedrigen Kursen mehr Anteile gekauft als bei höheren Kursen. Langfristig glättet man dadurch seinen Einstiegskurs und wird die gewählte Aktie nicht zu teuer kaufen.

  • Regelmäßiges Investieren in Wertpapiere bereits mit kleinen Beträgen
  • Cost Everage Effekt (Mindert die Wertschwankungen des Portfolios)
  • Flexibilität: Sparplan kann jederzeit kostenlos beendet, verändert oder pausiert werden
  • Langfristig günstiger als ein Fonds- oder ETF-Sparplan (s.u.)

Unterschied Aktien- und Fondssparplan

Geld regelmäßig SparenIn einem Aktienfonds sind in der Regel eine große Anzahl unterschiedlicher Aktien enthalten. Kauft man einen Fondsanteil (oder ETF), beteiligt man sich somit indirekt an mehreren Unternehmen. Dies hat den Vorteil, dass es zu einer Risikostreuung des eingesetzten Kapitals kommt. Bei einem Aktiensparplan beteiligt man sich dagegen nur an einem speziellen Unternehmen. Selbst wenn man mehrere Aktiensparpläne parallel bespart, erreicht man nicht die starke Risikostreuung wie sie bei einem Fonds gegeben ist.

Aktiensparpläne richten sich daher an Anleger, die gezielter investieren möchten und sich bereits im Wertpapierbereich auskennen. Die Anbieter bieten zwar nur Sparpläne auf als recht solide geltende Unternehmen an (z.B. DAX Aktien), dennoch erhöht man sein Risiko, wenn man nur in einen bzw. wenige Werte investiert. Aktiensparpläne kann man zumindest als gute Beimischung neben dem einen oder anderen Fondssparplan ansehen.

Im Gebührenvergleich liegen Aktiensparpläne klar vorne

Viele Direktbanken werben mit kostenlosen ETF-Sparplänen. Diese Kostenfreiheit bezieht sich allerdings nur auf den Wegfall der Kaufgebühren (was bereits ein großer Vorteil ist.) Bei allen ETFs und Fonds fällt jedoch zusätzlich eine jährlich Bestandsgebühr / Managementgebühr an, unabhängig davon, ob man den Fonds als Einzelanlage oder im Form eines Sparplans erworben hat. Aktien verursachen dagegen außer den Order- bzw. Anschaffungskosten keine weiteren Gebühren oder Kosten.

Bei einem Aktiensparplan fallen somit Gebühren nur bei den neu dazukommenden Stücken an (z.B. 1,5% auf die 100€ Sparrate) und nicht auf den gesamten Bestand im Depot. Bei Fonds oder ETFs wird im Vergleich dazu jedes Jahr eine Verwaltungsgebühr auf den gesamten Bestand veranschlagt und aus dem Fondsvermögen entnommen. Bei ETFs ist diese Verwaltungsgebühr in der Regel zwar geringer als bei vergleichbaren Fonds, aber dennoch zahlt man langfristig insgesamt höhere Gebühren als bei einem Aktiensparplan mit der selben Sparrate.

Eine Vermögensanlage sollte man dennoch nicht nur aufgrund der Gebühren aussuchen, denn dann dürfte man nur auf einem (schlecht verzinsten) Sparbuch oder Tagesgeldkonto sparen. Am besten streut man jedoch sein Vermögen auf mehrere Anlageklassen. Aktiensparplänen können eine gute Ergänzung zum regelmäßigen Sparen in Wertpapiere sein. 

Aktiensparplan Anbieter Vergleich

In diesem Abschnitt gehen wir noch detaillierter auf die vorgestellten Banken und ihre angebotenen Aktiensparpläne ein. In der folgenden Tabelle nennen wir die Gebühren der Banken bei bestimmten Sparraten. Dies ermöglicht eine bessere Vergleichbarkeit der jeweiligen Angebote. Bei den Direktbanken Consorsbank und Comdirect setzen wir voraus, dass der Eintragung in Aktienregister (bei Namensaktien) widersprochen wurde (s.u.), ansonsten erhöhen sich die Kosten je Sparplanausführung um 1,95€ bzw. 0,95€ (Nur bei Namensaktien, die eine Ausnahme sind. Bei Inhaberaktien fällt die Gebühr nie an).

Kostenvergleich der Aktiensparpläne bei unterschiedlichen Sparraten

Sparrate-> 25€
50€
100€
200€ 250€
500€
0€ 0€ 0€ 0€ 0€ 0€
Cortal Consors Tagesgeld 0,38€ 0,75€ 1,5€ 3€ 3,75€ 7,5€
Comdirect Depot 0,38€ 0,75€ 1,5€ 3€ 3,75€ 7,5€
ING DiBa Tagesgeldkonto   0,88€ 1,75€ 3,5€ 4,38€ 8,75€

Targobank Depot

  1,5€ 2,5€ 3€ 3€ 3€

Netbank Depot

  0,88€ 1,75€ 3,5€ 3,75€ 7,5€
maxblue Depot   2,7€ 2,9€ 3,3€ 3,5€ 4,5€

Sbroker Depot

   1,25€ 2,5€ 5€  6,25€ 12,5€

Gebühren bei Consorsbank und Comdirect bei Namensaktien

Die Consorsbank und Comdirect verlangen bei Aktiensparplänen auf Namensaktien eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 1,95€ bzw. 0,95€, die bei jeder Sparrate zu zahlen wäre. Bei Namensaktien werden die Eigentümer - anders als bei Inhaberaktien - im Aktienregister eingetragen. Bei beiden Direktbanken kann man der Eintragung allerdings problemlos schriftlich  widersprechen und so permanent die genannte Gebühr sparen (Consorsbank siehe hier). Wird man bei einer Namensaktie nicht ins Aktienregister eingetragen, verliert man sein Stimmrecht auf der Hauptversammlung und erhält für diese keine Einladung. Dividendenzahlungen sind von einer fehlenden Eintragung natürlich nicht betroffen. Für Kleinanleger ist der Verlust des Stimmrechts sicherlich zu verschmerzen.

Beim größten Teil der in Deutschland gehandelten Aktien handelt es sich außerdem um Inhaberaktien. Dennoch sollte man vor der Auswahl einer Aktie für einen Sparplan prüfen (z.B. über onvista.de), ob es sich um eine Namensaktie oder eine Inhaberaktie handelt. Um Gebühren zu sparen, sollte man mit einem formlosen Schreiben an die Bank der Eintragung widersprechen.

Beste Bank für Aktiensparpläne?

Aufgrund der günstigen Gebühren und großen Auswahl an Aktiensparplänen halten wir Trade Republic, die Consorsbank und die Comdirect Bank AG für die besten Broker in diesem Bereich. Alle drei Depots bieten zusätzlich eine große Auswahl an ETF-Sparplänen ohne Kaufgebühren, so dass man im Vergleich mit anderen Banken sehr günstig regelmäßig in Aktien, Fonds oder ETFs sparen kann.

Bei der Consorsbank kann das Depot außerdem problemlos für Kinder und Jugendliche eröffnet werden. Zusätzlich bietet die Bank hohe Prämien für einen Depotwechsel bzw. Wertpapierübertrag. Die Comdirect punktet durch ein gutes Gesamtpaket und bietet neben einem guten Depot zusätzlich ein sehr gutes Girokonto.

Im Bereich der Aktiensparpläne macht Trade Republic aufgrund der großen Auswahl und der fehlenden Kaufgebühren das wohl interessanteste Angebot. Auch bei den Kauf- und Verkaufsgebühren für normale Trades punktet Trade Republic mit nur einem Euro an Gebühren. Allerdings ist Trade Republic ein recht innovatives und modernes Depot. Der Low-Cost-Broker bietet (bisher) nur eine Trading App auf dem Smartphone an, über die gehandelt werden muss. Wir finden die App sehr gelungen, aber einigen Anlegern wird der Handel über eine Smartphone-App sicherlich zu modern sein. Aufgrund der schlanken Kostenstruktur gibt es auch keine Beratung oder eine größere Produktauswahl. Wer sich nicht sicher ist, ob er mit dem Trade Republic Depot, trotz der gebührenfreien Aktiensparplänen glücklich wird, sollte das Depot testen. Aufgrund der fehlenden Gebühren kann man es problemlos eröffnen, testen und bei Nichtgefallen nicht benutzten bzw. wieder schließen lassen.

Bestes Angebot bei hohen Sparraten?

In der Tabelle sieht man, dass die Consorsbank und Comdirect bei Sparraten bis maximal 200€ die günstigsten Anbieter sind. Bei größeren Sparraten (je einzelnen Sparplan) spielt jedoch das Targobank Depot sein Stärke aus, bei dem die Kosten für die Ausführung eines Aktiensparplans bei 3€ gedeckelt sind. Wer monatlich einen einzelnen Aktien Sparplan mit einer Sparrate von über 200€ anlegen möchte, zahlt bei der Targobank die geringsten Gebühren. Allerdings verlangt der Neobroker Trade Republic überhaupt keine Gebühren und wäre aus Kostensicht vorzuziehen.

Die Targobank bietet im Vergleich mit der Consorsbank nur einen Bruchteil an Aktiensparplänen an. Wer ein Depot bei der Targobank aufgrund der günstigen Gebühren bei höheren Sparraten eröffnen möchte, sollte sich vorher informieren, ob seine favorisierte Aktie bei der Bank in der Form eines Sparplans gekauft werden kann.

Wer monatlich in Wertpapiere sparen möchte, sollte wie erwähnt auf eine gewisse Streuung achten und nicht alles in nur einen Wert investieren. Statt 500€ monatlich in eine Aktie zu investieren, sollte man diesen Betrag besser auf mehrere Aktien- und ETF- bzw. Fondssparpläne aufteilen. Bei Geldanlagen gilt das Prinzip niemals alle Eier in nur einen Korb legen!

(0€ Gebühren für Aktiensparpläne ist dennoch günstiger. Bei Trade Republic fallen tatsächlich nie Kosten an, egal ob man 10€ oder 500€ anlegt. Allerdings werden bei Trade Republic Aktiensparpläne über den Handelsplatz von lang & Schwarz abgewickelt. Bei größeren Sparraten fallen eventuell schlechtere Ausführungskurse eher ins Gewicht, als bei Sparraten von nur 10, 25 oder auch nur 50€. Bei Sparraten von 500€ kann ein eventuell schlechterer Ausführungskurs schon teurer sein als die gesparten Gebühren für den Aktiensparplan. Wir konnten bisher allerdings noch nicht die Ausführungskurse bei Sparplänen testen, was demnächst nachgeholt wird.)

Was bedeutet "keine Bruchstrücke" beim Aktiensparplan?

Anbieter VergleichBei der Targobank und dem S-Broker werden Kunden bei Aktiensparplänen darauf hingewiesen, dass Aktien im Rahmen eines Sparplans nur in ganzen Stücken bespart werden können. Der Kauf von Bruchstücken, wie z.B. bei Fonds oder ETFs ist nicht möglich.

Beispiel: Hat man eine monatliche Sparrate von monatlich 50€ und soll eine Aktie über einen aktuellen Wert von 40€ gekauft werden, so wird nur eine Aktie, statt 1,2 Stück gekauft. Dem Kundendepot werden anschließend selbstverständlich nur der tatsächliche Kaufkurs plus die Gebühren belastet. Steigt die Aktie auf über 50€, würde der Sparplan überhaupt nicht ausgeführt werden. (Der Sbroker hat noch einen Puffer eingebaut, so dass ein Sparplan zur Sparrate plus maximal 5% ausgeführt wird. Ausführungen bis zu einem Kurs von 52,50€ wären somit möglich.)

Bei den anderen vorgestellten Banken werden Bruchstücke im Kundendepot vermerkt. Dies hat den großen Vorteil, dass der Cost Everage Effect voll zur Geltung kommt. Außerdem können somit "teure" Aktien selbst mit kleinen monatlichen Beträgen gekauft werden. Beim SBroker oder der Targobank würde z.B. ein Sparplan über 50€ über eine Aktie mit einem Kurs von um die 100€ nie ausgeführt werden.

Wir würden daher zu einem Depot raten, bei dem Aktien im Form eines Sparplans auch als Bruchstücke vermerkt werden können.

Beim Verkauf der Bruchstücke verfahren die Banken übrigens unterschiedlich. Generell ist die Veräußerung möglich. Bei der comdirect muss man beispielsweise dafür im Callcenter anrufen. Über die normale Ordermaske lassen sich nur ganze Aktien verkaufen. Möchte man z.B. 34,73 Stück der Aktie XY veräußern könnte man direkt nur 34 Stück verkaufen oder muss den Kundensupport bemühen, um seinen ganzen Bestand verkaufen zu können. 

Verdienen Banken gut an Aktiensparplänen?

Aus Sicht der Banken gibt es viele bessere  Produkte als einen Aktiensparplan, daher bieten auch bei weitem nicht alle Banken Aktiensparpläne an oder machen den Sinn des Sparplans durch überzogene Gebühren gleich wieder kaputt.

ETFs und besonders Fonds sind für Banken die deutlich attraktiveren Produkte, da die den Fonds herausgebende Kapitalanlagegesellschaft eine jährliche Verwaltungsgebühr aus dem Investmentvermögen entnimmt und die Banken an dieser Gebühr beteiligt. Bei Fonds liegt diese Gebühr meist zwischen 1% und 2,5% und bei ETFs zwischen 0,5% und 1% im Jahr.  Beim Aktiensparplan wird nur bei der Ausführung und nicht jährlich immer wieder eine Gebühr verlangt. Die Banken verdienen somit an Aktiensparplänen weniger als an ETF- oder Fondssparplänen.

Rein aus Kostensicht wäre übrigens die Einmalanlage in eine Aktie günstiger, als in die Aktie über Jahre in Form eines Sparplans zu investieren. Durch die monatlichen Raten glättet man jedoch seinen (durchschnittlichen) Kaufkurs  und senkt das Risiko zu einem zu hohen Kurs zu kaufen. Außerdem kann man durch das regelmäßige Sparen langsam ein Vermögen aufbauen. Bei der Einzelanlage müsste dagegen das Kapital bereits vorab für den Kauf der Aktien zur Verfügung stehen.