Gehaltskonto Vergleich: Bestes Girokonto mit Gehaltseingang
Die meisten Banken sind sehr an Kunden mit einem festen Gehaltseingang interessiert. Aus diesem Grund werben sie oft mit Prämien um Gehaltskunden oder bieten ihre Gehaltskonten ohne Kontoführungsgebühren an. Wir stellen daher in diesem Beitrag Girokonten vor, bei denen ein fester monatlicher Einkommenseingang einen Vorteil bringt. Girokonten, die selbst mit einem Gehaltseingang nicht kostenlos angeboten werden, stellen wir in unserem Vergleich nicht vor. Viele Direktbanken bieten generell kostenlose Girokonten an, werben aber zumindest mit Prämien und Geschenken um Gehaltskunden. Wir stellen Gehaltskonten unterschiedlicher Banken vor und vergleichen die Angebote. |
Kostenlose Gehaltskonten im Vergleich
In unserem Gehaltskonto Vergleich stellen wir drei Girokonten von Filialbanken und drei Konten von Direktbanken vor. Bei den Girokonten der Filialbanken (Postbank, Commerzbank und BBBank) ist ein Geld- bzw. Gehaltseingang notwendig, damit keine Kontoführungsgebühr erhoben wird. Die vorgestellten Konten der Direktbanken 1822direkt und Fidor Bank sind selbst ohne einen festen Einkommenseingang auf dem Girokonto kostenlos, allerdings kann man mit einem Einkommenseingang eine Prämie bzw. ein Startguthaben erhalten.
In der Tabelle finden Sie die wichtigsten Informationen zu jedem Gehaltskonto. Deutlich mehr Informationen erhalten Sie auf der jeweiligen Detailseite zu jedem Girokonto (über grünen Button Informationen zu erreichen).
Welche Bank bietet das beste Gehaltskonto?
Sollte man eine Filialbank bevorzugen und tatsächlich einen Geldeingang bzw. Gehaltseingang von mindestens 3.000 auf sein Girokonto leiten können, dann bietet die Postbank mit dem Kontenmodell "Giro extra plus" tatsächlich das beste Gehaltskonto an. Die Postbank verlangt für ihr Premiumkonto eine monatliche Kontoführungsgebühr in Höhe von 9,90€, die allerdings bei o.g. Geldeingang erlassen wird. Wer mittels Gehaltseingang und eventuell noch mit einer monatlichen Überweisung von einem anderen Konto (und zurück) den hohen Geldeingang darstellen kann, der erhält ein wirkliches sehr gutes Gehaltskonto ohne Kontoführungsgebühren zahlen zu müssen.
Beim Premium Konto der Postbank erhält man u.a. eine goldene EC-Karte und eine Visa-Kreditkarte kostenlos zum Konto. Außerdem ist der Dispositionskredit günstiger als bei den anderen Postbank Kontenmodellen und man kann als Postbank Kunde auf zahlreiche Geldautomaten und Einzahlungsautomaten, sowie Beratung vor Ort in den Filialen zurückgreifen. Für eine Filialbank macht die Postbank ein sehr gutes Angebot, allerdings ist der hohe Geldeingang eine Hürde, die leider nur Besserverdiener für das Girokonto qualifizieren.
Bestes Gehaltskonto einer Direktbank
Die meisten Direktbanken müssen sich allerdings nicht vor den Konditionen der Postbank oder anderer Filialbanken verstecken. Direktbanken wie die DKB, Comdirect oder ING bieten bessere Konditionen als der größte Teil der Filialbanken und Sparkassen und verlangen dennoch keinen Gehaltseingang. Die sehr guten Konditionen werden jedoch durch einen Verzicht auf Filialen vor Ort erkauft. Dennoch hat man bei einigen Direktbanken die Möglichkeit Bargeld einzuzahlen. Kunden der Comdirect können an den Einzahlungsautomaten der Commerzbank Kleingeld einzahlen, Kunden von 1822direkt stehen die Filialen der Frankfurter Sparkasse zur Verfügung.
Nutzt man das Konto von 18822direkt als Gehaltskonto, kann man eine hohe Geldprämie erhalten. Ein Gehaltseingang bringt allerdings keine weiteren Vorteile. Jeder Kunde der Bank kann an allen Sparkassen Geldautomaten in Deutschland Geld abheben und erhält die gleichen Konditionen, ganz egal, ob er sein Gehalt auf sein Girokonto überweisen lässt oder eben nicht.
Generell sind jedoch auch andere Direktbanken sehr zu empfehlen (siehe Girokonto Vergleich). 1822direkt nennen wir in diesem Test, da man bei beiden Banken eine hohe Geldprämie durch einen festen monatlichen Gehaltseingang auf dem Konto erhalten kann. Wer ein neues Gehaltskonto eröffnen möchte, sollte sich daher am besten zusätzlich unseren normalen Girokonto Vergleich ansehen. Viele bedingungslos kostenlose Girokonten sind deutlich besser als die Gehaltskonten vieler Filialbanken.
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Gehaltskonto und einem Girokonto?
Einen Unterschied zwischen einem normalen Girokonto und einem Gehaltskonto gibt es nicht direkt. "Gehaltskonto" ist eher die Bezeichnung der Bank für das Konto, mit dem sie darauf hinweist, dass das Girokonto einen Gehaltseingang aufweisen soll. Teilweise eröffnen Banken und Sparkassen ihre Gehaltskonten auch nur, wenn der Kunde sich bereit erklärt sein Gehalt auf dem Girokonto eingehen zu lassen. Kommt der Kunde dem Versprechen nicht nach oder entfällt der Gehaltseingang später, stellen die Banken die Konditionen oft auf ein kostenpflichtiges Basiskonto oder anderes Kontenmodell um.
Bei der Commerzbank oder beispielsweise der Postbank entfällt die Kontoführungsgebühr erst bei einem hohen Geldeingang. Andere Banken, wie z.B. viele Sparda- oder PSD-Banken und Sparkassen verlangen in vielen Fällen jedoch wirklich einen festen Einkommenseingang (bzw. auch Sold, Bafög oder ähnliche Leistungen) und nicht nur einen Geldeingang, der von einem anderen eigenen Girokonto überwiesen werden kann.
Zwischen einem Girokonto, einem Bezügekonto oder auch Gehaltskonto gibt es also keinen direkten Unterschied. Ein Gehaltskonto muss nicht zwingend bessere Konditionen aufweisen oder eine kostenlose Kreditkarte beinhalten. Ein Gehaltskonto ist nur ein normales Girokonto, auf dem ein Gehalt eingeht. Die weiteren Konditionen und die Ausstattung des Kontos unterscheiden sich je nach Bank stark.
Welches ist das beste Gehaltskonto bei niedrigem Gehalt?
Wer nur über ein geringes Gehalt verfügt muss bei seiner Bankverbindung dennoch keine Kompromisse eingehen. Wie bereits weiter oben angesprochen bieten viele Direktbanken bedingungslos kostenlose Girokonten an, die sich hinter keinem Gehaltskonto verstecken müssen (siehe Girokonto Vergleich). Das Postbank Premium Girokonto bietet für eine Filialbank sehr gute Konditionen, aber viele Direktbanken toppen das Angebot der Postbank deutlich, wenn man auf Filialen vor Ort verzichten mag.
Die ING bietet z.B. Leistungen, die keine andere Filialbank ihren Kunden anbietet. Kunden der Bank können an über 90% aller in Deutschland zu findenden Geldautomaten (alle mit VISA Logo) gebührenfrei Geld abheben. Die ING übernimmt die Abhebegebühren automatisch und spart sich dafür den Aufbau eigener Filialen und betreibt nur sehr wenige eigene Geldautomaten.
Außerdem kann man als Kunde der ING in allen €-Ländern kostenlos Geld abheben, zahlt nur einen geringen Zinssatz für die Nutzung des Dispositionskredites und hat trotz der fehlenden Filialen die Möglichkeit kostenlos Geld einzuzahlen. Inzwischen ist bei der ING jedoch ein monatlicher Gehaltseingang von mindestens 700€ verpflichtend, um Kontoführungsgebühren zu vermeiden. Ohne einen Einkommenseingang ist weiterhin das empfehlenswerte Girokonto der Comdirect kostenlos.
Man kann also selbst mit einem geringen Gehalt oder ohne ein festes Einkommen ein sehr gutes Girokonto eröffnen. Mit einem hohen Gehaltseingang hat man nur eine größere Auswahl an möglichen Girokonten.